Leistungen

ALLE KASSEN UND PRIVAT

 

  • Angstpatienten

 

  • Behandlungen in Vollnarkose:

Angst vor dem Zahnarzt? In unserer Zahnarztpraxis, haben wir uns auf die Behandlung besonders sensibler und ängstlicher Patienten (Angstpatienten) spezialisiert.

Sie haben als Kind oder Erwachsener schlechte Erfahrungen beim Zahnarztbesuch gemacht? Sie gehen erst zum Zahnarzt, wenn die Schmerzen oder der Leidensdruck durch Ihr soziales Umfeld so groß geworden ist, dass ein Besuch unausweichlich ist? Sie wissen, dass Ihre Zähne behandelt werden müssen, denn Ihr Aussehen, Ihr Allgemeinzustand und Ihre Lebensqualität leiden bereits!

Aber die Angst vor dem Zahnarzt mit seiner Behandlung scheint nicht zu überwinden, da Sie kein Vertrauen mehr in Zahnärzte haben!

Stellen Sie sich vor, Sie schlafen ein und nach dem Aufwachen ist Ihre Zahnbehandlung beendet!

Wir arbeiten eng mit Prim. Dr. Herwig Feik zusammen, und bieten Ihnen die Möglichkeit einer Vollnarkose.

 

  • Füllungen

 

  • Amalgam:

ist eine silberfarbene Zahnfüllung, bestehend aus einer Legierung verschiedener Metalle. Wegen der langlebigen Haltbarkeit, aber auch die Tatsachen, dass Amalgam leicht zu formen, hart, kaustabil, bakterienfeindlich und kostengünstig ist, gilt diese Zahnfüllung als besonders geeignet für den Seitenzahnbereich. Das Amalgam wird, bevor die Kavität (Hohlraum) damit gefüllt wird, in vorgefertigten Kapseln gemischt. Anschließend braucht das Material in der Kavität drei bis fünf Minuten bis zur vollständigen Erhärtung und schließt den defekten Zahn besonders dicht ab. Jedoch steht Amalgam wegen seines geringen Quecksilberanteils und der damit verbundenen gesundheitlichen Bedenken stark in der Kritik. Es gibt bis dato jedoch keine wissenschaftliche Studien, die die Schädlichkeit von Amalgam eindeutig belegen können. Des Weiteren ist die Nachfrage nach zahnfarbenen Füllung zudem äußerst hoch.

Die Amalgamfüllung wird wegen seiner dunklen, silbrigen Farbe aus ästhetischen Gründen von immer mehr Patienten abgelehnt. Weiterhin ist es zum sicheren Verankern einer Amalgamfüllung immer nötig, mehr Zahnhartsubstanz als eigentlich notwendig zu opfern, da zur mechanischen Retention Unterschnitte erstellt werden müssen. In Ausnahmefällen, z. B. bei nachgewiesenen Unverträglichkeit oder einer Niereninsuffizienz, sollte gänzlich auf Amalgamfüllungen verzichtet werden. Die dadurch entstehenden Mehrkosten für alternative Zahnfüllungen werden von der Krankenkasse übernommen, insofern man eine Unverträglichkeit o. a. nachweisen kann.

 

 

  • Glasionomerzementfüllung:

(GIZ) ist die Alternative wenn man keine Amalgamfüllung möchte aber auch nicht den finanziellen Anteil für die Kunststofffüllung zu zahlen bereit ist. Dieses Material ist gut verträglich und es verspricht eine gute Haftung an den Zähnen ohne spezielle Klebetechnik. Allerdings muss auch hier etwas mehr Zahnhartsubstanz geopfert werden, um eine stabile mechanische Verankerung zu erreichen. Glasionomerzement nutzt sich unter starker Belastung, z. B. durch Kauen, wegen seiner geringen Haltbarkeit schneller ab. Auch zur Versorgung von kariösen Milchzähnen bei Kindern kann GIZ verwendet wird.

 

  • Komposit:

unter einer Kompositfüllung versteht man eine Füllung aus zahnfarbenem, plastischem Material, zusammengesetzt aus Glas- und Quartzteilchen sowie Kunststoff. Moderne hochwertige  Komposits enthalten heutzutage bis zu 75% keramische Feilungen, so dass die Festigkeit einer solchen Füllung nah an die eines Keramik-Inlays heran reicht. Das Material Komposit wird in der Zahnmedizin breit eingesetzt. Es fungiert nicht nur als Füllung, sondern z. B. auch als Befestigungswerkstoff für Kronen und Wurzelstifte. Nachdem die Anwendung der Kompositfüllung am Anfang ausschließlich am Frontzahnbereich erfolgte, wird diese mittlerweile auch immer mehr im Seitenzahnbereich eingesetzt. Dies ermöglicht vor allem die Adhäsivbefestigung, einer speziellen Befestigung des Zahnersatzes. Bei der Verwendung von Kompositfüllungen ist eine absolute Trockenlegung, z. B. durch Watterollen oder Anwendung eines Kofferdams, des Zahns wichtig, ansonsten verringert sich die Haltbarkeit und die Adhäsion (Haftung) am Zahn. Die Kompositfüllung wird vom Zahnarzt mit größter Sorgfalt und hohem Aufwand schichtweise in den vorbereiteten Zahn eingearbeitet. Dabei härtet er jede Schicht mit einer speziellen blau leuchtenden Härtelampe aus. Die Kosten für die Kompositfüllung im Frontzahnbereich übernimmt die Krankenkasse, da es sich hier um eine gesetzliche Grundversorgung handelt. Möchte man ebenso den nicht sichtbaren Seitenzahnbereich mit Komposit befüllen lassen, so entstehen wieder Mehrkosten, die der Patient selbst tragen muss. Auch dies wird in einer Mehrkostenvereinbarung zwischen Patient und Arzt festgehalten.

 


 

  • Implantate:

 

  • Zahnimplantate sind künstliche Zahnwurzeln aus Titan. Sie werden im Kieferknochen verankert und dienen als Basis für den Zahnersatz. Als Zahnersatz kommen Kronen, Brücken und Prothesen in Betracht. Das hängt davon ab, ob ein einzelner Zahn oder mehrere Zähne fehlen und wie viele Zahnimplantate der Patient erhält. Hier die

  • Vorteile von Implantaten im Überblick:

 

  • Gesunde Nachbarzähne

Das Implantat wird im Kiefer verankert. Bei Brücken oder Teilprothesen hingegen werden die Nachbarzähne beschliffen, gesunde Zahnsubstanz geht verloren.

 

  • Schönes Zahnbild

    Ein Implantat gliedert sich perfekt in die Zahnreihe ein und sieht aus wie der natürliche Zahn.

 

  • Fester Biss:

    Die Implantatwurzel verwächst fest mit dem Knochen und hält großen Belastungen stand. Auch bei Voll- und Teilprothesen bleibt der Komfort beim Kauen und Sprechen erhalten. Entzündungen und Druckstellen durch schlecht sitzende Prothesen sind Vergangenheit.

 

  • Erhalt des Kieferknochens

    Ein Implantat stimuliert den Knochen und wirkt damit dem Knochenabbau entgegen. Bei konventionellen Teil- oder Vollprothesen baut sich hingegen der Knochen kontinuierlich ab.

 

  • Lösungen mit Zahnimplantaten

Wir bieten Ihnen alle Möglichkeiten der modernen Implantologie.

  • Einzelzahnversorgung

 

  • Ein Implantat mit vollkeramischem Aufbau und Krone gliedert sich perfekt in die Zahnreihe ein und ist vom natürlichen Zahn nicht zu unterscheiden. Gerade im Bereich der Vorderzähne ein wichtiger Aspekt.

 

  • Teilprothese auf Implantaten

Hier werden mehrere Implantate verwendet, die eine festsitzende oder herausnehmbare Prothese tragen. Auch hier gibt es keine Präparation der benachbarten Zähne und die Teilprothese hat einen festen Halt.

 

  • Versorgung des Zahnlosen Kiefers:

Eine auf Implantaten verankerten Prothese bietet mehr Tragekomfort als konventionelle Prothesen. Kein Verrutschen, keine Druckstellen. Bei zahnlosem Kiefer stehen mehrere Versorgungsvarianten mit Zahnimplantaten zur Verfügung: Herausnehmbare Prothesen, die auf Stegen oder Druckknöpfen verankert werden. Fest eingegliederte Zahnreihen, die besonders natürlich aussehen.

 

  • Voraussetzung für Zahnimplantate:

Eventuelle Erkrankungen wie Parodontitis, Karies oder Knochenabbau können den Heilprozess beeinträchtigen und müssen vor der Implantation behandelt werden. Auch einige Erkrankungen oder die Einnahme bestimmter Medikamente können ein Risiko für Ihr Zahnimplantat darstellen und müssen evtl. mit einem Facharzt abgeklärt werden. Vor jeder Implantation wird eine gründliche Voruntersuchung durchgeführt, das umfasst nicht nur Ihren Mund-, Zahn- und Kieferstatus, sondern auch Vorerkrankungen.

 

  • Gründe gegen eine Zahnimplantation im Überblick:

  • Bestimmte Stoffwechselerkrankungen
  • Ein geschwächtes Immunsystem
  • Die Einnahme bestimmter Medikamente
  • Fehlende systematische Mundhygiene
  • Hohes Misserfolgsrisiko bei Rauchern

Die navigierte Implantologie, auch 3D-Implantologie genannt, ermöglicht eine exakte Planung der Implantate am Computerbildschirm. Mittels Borschablone werden die Implantate präzise und punktgenau eingesetzt. Selbst bei komplizierten Ausgangssituationen ist so eine schonende und risikoarme Implantation möglich.

 

 

  • Ablauf einer navigierten Implantation:

Zuerst wird ein DVT gemacht, dieses erzeugt ein 3D-Model Ihres Kiefers mit exaktem Zahnstand, Knochenangebot, Verlauf von Nerven, Blutbahnen und Weichteilgewebe. So berechnen wir alles genau. Mit einer Bohrschablone werden die Implantate bis auf den Bruchteil eines Millimeters genau im Kiefer platziert. Das sichert nicht nur beste Behandlungsergebnisse und Langzeiterfolg, sondern hilft auch Fehlbelastungen des Kiefers und Verletzungen z.B. v. Nerven, Blutgefäßen und Kieferhöhlen zu vermeiden.

 

Vorteile der 3D-Implantologie:

 

 

  • Sanftes Vorgehen ohne große Schnitte (Minimal-invasive Schlüssellochchirurgie)
  • Schonung der benachbarten Gewebestrukturen (Zahnwurzeln, Nerven, Nachbarzähne)
  • Vermeidung von Knochenaufbau durch optimale Ausnutzung des Knochens kann z.T.
  • Verkürzte Operationszeit und schnelle Regeneration
  • Minimales Risiko

 

  • Verlauf der Implantation:

  1. Das Implantat – wird bei einem operativen Eingriff in den Kieferknochen eingesetzt. Die Wunde wird anschließend vernäht.

 

  1. Das Zahnimplantat heilt ein, ca. 3 bis 6 Monate lang. In dieser Zeit ist die Lücke über der Wunde mit einem Provisorium verschlossen.

 

  1. Nach der Einheilphase wird das Implantat so weit freigelegt, dass der Zahnersatz darauf befestigt werden kann.

 

  • Welche Rolle spielt der Gesundheitszustand des Patienten:

Ein instabiles Abwehrsystem kann den vorzeitigen Verlust des Zahnimplantats bedeuten, denn unmittelbar nach der Implantation muss das Immunsystem aktiv werden. Seine Aufgabe: Vernichtung der Bakterien, die trotz größter Sorgfalt bei der Implantation zwangsläufig in die Wunde gelangen. Die Stärke des Immunsystems entscheidet darüber, ob das gelingt und das Zahnimplantat planmäßig einwächst oder ob es zu einer Wundheilungsstörung kommt. Deshalb trägt ein stabiler Allgemeinzustand des Patienten zum Erfolg der Zahnimplantation bei.

 

 

  • Implantation bei Parodontitis:

Eine bestehende Parodontitis kann sich auf eine Zahnimplantation ungünstig auswirken. Sie spricht vor allem für eine Spätbelastung des Implantats, weil der Knochen häufig nicht die erforderliche Qualität hat. Der Vorteil dieser Spätbelastung: Das Implantat ist bereits vollständig im Kieferknochen eingewachsen und hat sich fest mit diesem verbunden, nicht nur mechanisch, sondern auch organisch. Belastet man das Implantat erst in diesem Stadium mit einer Krone oder Brücke, konnte sich bereits ausreichend neue Knochensubstanz bilden, um dem Zahnersatz guten Halt zu geben.

 


 

  • Kieferorthopädie:

 

  • Zahnreguliergung Herausnehmbare Zahnspange Kinder:

Hierzu zählen der Bionator nach Prof. Dr. Dr. Balters, der Funktionsregler nach Fränkel, der Twin Block; lose Zahnspangen, die wissenschaftlich gesichert bei Kindern und Jugendlichen das Wachstum der Kiefer einen kleinen „Schubs“ in die richtige Richtung geben können- vorausgesetzt, der Patient oder die Patientin trägt das Gerät auch fleißig. Durch diese schonende Art der Kieferorthopädie kann das Gesichtsprofil deutlich verbessert und die gesamte Körperhaltung positiv beeinflusst werden. Auch eventuell vorliegende Dysfunktionen (schädliche Angewohnheiten), zum Beispiel Zungenpressen oder Lippeneinlagerungen, können mit herausnehmbaren Zahnspangen, unterstützt durch Logopädie, gut therapiert werden. Während Ihr Kind eine herausnehmbare Zahnspange trägt, nutzen wir die Zeit, die Mundhygiene optimieren. Wenn dann alle bleibenden Zähne durchgebrochen sind und die Behandlungsziele der herausnehmbaren Zahnspange erreicht wurden, schließt sich in der Regel eine kurze Phase mit fester Zahnspange oder invisalign Schienen an, um die Zähne optimal zueinander auszurichten.

 

  • Invisalign

  • unsichtbare, hochflexible Kunststoffschienen
  • angenehmes Tragegefühl
  • keine Einschränkung im Privat oder Berufsleben
  • korrigiert die Zahnfehlstellung in der geplanten Zeit

 

  • Festsitzende Kieferortopädische Behandlung:

Feste Zahnspangen bestehen aus Brackets und aus einem speziellen Draht. Brackets sind Elemente, die für die Dauer der festen Behandlung mittels einem speziellen Klebeverfahren mit den Zähnen verbunden werden. Der Kleber hat die Eigenschaft, dass sich die Brackets nicht von selbst lösen, wir sie jedoch im Anschluss der kieferorthopädischen Behandlung oder bei Bedarf mit speziellen Instrumenten restlos entfernen können.

 

  • Mit einer festen Zahnspange lassen sich Zahnbewegungen in alle Richtungen durchführen.
  • Langsame, kontinuierliche Kräfte, daher sanftere Zahnkorrektur.
  • Die feste Zahnspange erfordert wenig Mitarbeit des Patienten
  • Möglichkeit der Keramikbrackets – durchsichtige Brackets statt den silberfarbenen Brackets
  • Da die Zahnspange ständig auf die Zähne einwirkt, ist die Behandlungszeit oft kürzer als die Behandlung mit Invisalign.
  • Problemlose, uneingeschränkte Integration in den Alltag.

 

 


 

  • Orale Chirurgie:

 

  • Wurzelspitzenresektion:

Eine Wurzelspitzenresektion (WSR) kann erforderlich sein, wenn entzündliches Gewebe an der Wurzelspitze eines Zahnes bereits größere Ausmaße angenommen hat. Diese Entzündung entsteht z. B. infolge einer missglückten Wurzelbehandlung oder wenn eine undichte Füllung über einem wurzelbehandelten Zahn das massive Eindringen von Bakterien ermöglicht hat.

Bei der Wurzelspitzenresektion wird die Wurzelspitze, und damit der Bereich der Zahnwurzel, in dem sich oft nicht zu reinigende feinste Seitenkanälchen befinden, chirurgisch entfernt. Gleiches gilt für das entzündete Umgebungsgewebe. Die Wurzelspitzenresektion oder WSR ist der letzte Versuch, Ihren Zahn vor dem vollständigen Verlust zu retten. Dafür muss allerdings neben der Wurzelspitzenresektion auch eine erneute Wurzelrevision erfolgen. Das heißt, dass alle Wurzelkanäle des betroffenen Zahnes vor oder während des chirurgischen Eingriffs gereinigt, keimfrei gemacht und mit thermoplastischem Füllmaterial verschlossen werden.

 

  • Parodontale Curretage:ist bei besonders tiefen Zahnfleischtaschen, bei Ausbleiben einer Besserung nach einer Basistherapie und für den Wiederaufbau von verloren gegangenem Gewebe notwendig.

    Die Reinigung bei besonders tiefen und unzugänglichen Zahnfleischtaschen, erfolgt unter örtlicher Betäubung mittels der Öffnung der Taschen durch einen kleinen chirurgischen Eingriff. Die Wurzeloberfläche wird frei gelegt, damit tief liegende Beläge und Unebenheiten der Zahnwurzel besser erkannt und gründlicher beseitigt werden können. Solche Beläge und Unebenheiten bieten ansonsten eine hervorragende Nische für die Bakterien.

 


 

  • Parodontologie:

Die Parodontose ist eine chronische Entzündung von Zahnfleisch und Kieferknochen, also des gesamten Zahnhalteapparates. Sie beginnt mit einer Gingivitis, einer Zahnfleischentzündung. Das ist die Vorstufe der Parodontitis bzw. Parodontose. Wenn der der Kieferknochen auch entzündet ist, spricht man von Parondontose. Sie kann behandelt und gestoppt, jedoch oft nicht vollständig geheilt werden. Die Heilungschancen sind davon abhängig, wie weit der Kieferknochen bereits geschädigt wurde. Abgebauter Kieferknochen lässt sich durch eine Parodontaltherapie zwar wieder aufbauen, aber nur unter bestimmten Voraussetzungen. Ist der Knochendefekt zu groß, schwinden die Chancen auf Heilung.

Wer unter einer Gingivitis leidet, sollte deshalb alles daran setzen das sich das nicht weiter ausbreitet.

 

  • Verlauf einer Parodontose:

Bei einer Parodontose lösen Bakterien zunächst eine Zahnfleischentzündung aus (Gingivitis). Das Zahnfleisch schwillt an, wenn die Gingivitis unbehandelt ist,  greift die Entzündung auf den Kieferknochen über. Das führt zum Zahnfleischrückgang, wenn der Knochen als Unterstützung fehlt, so dass die Zahnhälse freiliegen. Der Zahnhals ist der Übergangsbereich von der für uns sichtbaren Zahnkrone zur Zahnwurzel, die tief im Kieferknochen steckt. Sind die Bakterien, die die Zahnfleischentzündung hervorrufen, dort angelangt, zerstören sie auch den Kieferknochen. Der bietet dem Zahn damit nicht mehr genügend Halt. Der Zahn lockert sich und fällt schließlich aus. Parodontose ist eine schlimme Erkrankung, weil sie meist schmerzfrei verläuft. Vielmals wird sie vom Patienten erst dann bemerkt, wenn sich bereits Zähne gelockert haben. Erste Anzeichen für Parodontose können aber schon Mundgeruch und leichtes Zahnfleischbluten bei der täglichen Mundhygiene sein. Was viele Menschen nicht wissen – Parodontose ist ansteckend. Und auch wenn dem Küssen eine Vielzahl positiver Eigenschaften nachgesagt wird – man kann dabei Parodontosekeime übertragen. Es hängt vom Immunsystem des Partners ab, inwieweit er gleichfalls von der Erkrankung bedroht ist. Parodontose kann auch auf Kinder übertragen werden.

Nur mit einer Parodontaltherapie beim Zahnarzt lässt sich die Entzündung stoppen und, wenn nötig, zurückgegangenes Zahnfleisch wieder aufbauen, so dass die Stabilität der Zähne gewährleistet bleibt.

 

  • Folgen der Parodontose:

Bleibt eine Parodontose unbehandelt, führt sie in letzter Konsequenz nicht nur zu Zahnverlust.  Inzwischen gibt es zahlreiche Studien und Untersuchungen, die den Zusammenhang zwischen Parodontose und ernsthaften Erkrankungen des gesamten Körpers belegen.

Als gesichert gilt, dass eine unbehandelte Parodontose Herz-Kreislauf-Erkrankungen auslöst, in Wechselwirkung zur Volkskrankheit Diabetes steht, Infektionen der Atemorgane begünstigen kann und für Schwangere die Gefahr einer Frühgeburt mit sich bringt. Man weiß inzwischen auch, dass Parodontose ein erhöhtes Risiko für Gefäßkrankheiten wie einen Hirnschlag darstellt. Schließlich wird sogar vermutet, dass das Vorliegen einer Osteoporose die Entstehung einer Parodontose begünstigt.

Herz-, Kreislauf- und Gefäßerkrankungen

In dem Moment, da die Parodontose-Bakterien in den Blutkreislauf gelangen, stellen sie eine Gefahr für den gesamten Organismus dar. Man vermutet deshalb, dass Parodontose für Herz-Kreislauf-Erkrankungen ein ähnlich hohes Risiko bedeutet wie Übergewicht oder Bluthochdruck. Das vor allem auch deshalb, weil Parodontose eine chronische Entzündung ist.

Diabetes

Die Wechselwirkung zwischen Parodontose und Diabetes wird seit Jahrzehnten untersucht, weil bereits seit 60 Jahren bekannt ist, dass schlecht eingestellte Diabetiker meist gleichzeitig an einer Parodontose leiden. Als erwiesen gilt auch, dass Zahnfleischentzündungen bei schlecht eingestellten Diabetikern deutlich schneller voranschreiten als bei anderen. Neu hinzugekommen ist die Vermutung, dass nicht nur der Diabetes auf die Parodontose, sondern auch die Parodontose auf den Diabetes Einfluss nimmt.

Atemwegserkrankungen

Amerikanische Studien belegen, dass es einen direkten Zusammenhang zwischen mangelnder Mundhygiene und Atemwegserkrankungen gibt. Man fand heraus, dass eine voranschreitende Parodontose gleichermaßen die Lungenfunktion chronisch Bronchitiskranker beeinträchtigt.

Risiko einer Frühgeburt

Dieses Risiko steigt lt. amerikanischer Studien um das mehr als 7fache, wenn eine Parodontose unbehandelt bleibt.

Osteoporose

Bei einer Osteoporose schwindet die Knochenmasse im Körper. Davon ist nachweislich auch der Kieferknochen betroffen. Studien belegen, dass Frauen mit Osteoporose mehr Zähne verlieren als gesunde Frauen desselben Alters.

Mundgeruch

Das ist Begleiterscheinung und Folge der Parodontose zugleich. Mundgeruch ist zwar keine gefährliche Krankheit, hat aber enormen Einfluss auf unsere Befindlichkeit. Denn wer unter Mundgeruch leidet, wird von seinen Mitmenschen oft gemieden. Die berufliche Karriere kann dadurch gefährdet sein, aber auch das Privatleben. Mundgeruch steht als negativ besetzte Eigenheit auf einem der Spitzenplätze, wenn es um zwischenmenschliche Kontakte geht.

 

  • Vorbeugung:

  • Gute Mundhygiene zuhause
  • Kontrolluntersuchungen & Mundhygiene in der Praxis
  • Ernährung = eher frisches Obst & Gemüse, kein Fast Food, da Essen mit hohen Kohlenhydratwerten Nährboden für die Bakterien ist.

 

  • Behandlung der Parodontitits:

 

  • Basistherapie:

 

Zunächst beginnt der Zahnarzt bei einer Paradontosebehandlung unter örtlicher Betäubung mit der Reinigung der Zahnfleischtaschen mit Handinstrumenten. Ultraschall- oder Lasergeräte können ebenfalls eingesetzt werden, um weiche und harte Beläge gründlich und schonend zu entfernen. Danach werden die erreichbaren Flächen von Zahnwurzeln geglättet. Dies erschwert den schädlichen Bakterien ein erneutes Anheften.

Oft hilft schon dieser Eingriff sehr, manchmal hilft es zu diesem Eingriff noch Antibiotika einzunehmen, meist in Tablettenform.

Zusätzlich geben Bakterientests darüber Aufschluss, um welche Art und Konzentration der Bakterien in den Zahnfleischtaschen es sich handelt. Dies ist vor allem sinnvoll, um das passende Antibiotikum zu finden.

 

  • Chirurgische Therapie:

ist bei besonders tiefen Zahnfleischtaschen, bei Ausbleiben einer Besserung nach einer Basistherapie und für den Wiederaufbau von verloren gegangenem Gewebe notwendig.

Die Reinigung bei besonders tiefen und unzugänglichen Zahnfleischtaschen, erfolgt unter örtlicher Betäubung mittels der Öffnung der Taschen durch einen kleinen chirurgischen Eingriff. Die Wurzeloberfläche wird frei gelegt, damit tief liegende Beläge und Unebenheiten der Zahnwurzel besser erkannt und gründlicher beseitigt werden können. Solche Beläge und Unebenheiten bieten ansonsten eine hervorragende Nische für die Bakterien.

 

 

 

 


 

 

 

  • Prophylaxe

  • Schöne Zähne sind gesunde Zähne. Gesund bleiben sie jedoch nur durch regelmäßige Pflege und Vorsorgebehandlungen. Die professionelle Mundhygiene in der Zahnarztpraxis ergänzt die Zahnreinigung zuhause. Und zwar überall dort, wo man selbst trotz großer Mühe und auch mit der elektrischen Zahnbürste nicht oder nur eingeschränkt hin gelangt. Das sind kleinere Nischen und Zahnzwischenräume, die hinteren Backenzähne, aber auch Bereiche des Zahnfleischsaums. Deshalb gilt bei der professionellen Zahnreinigung Zahnzwischenräumen und Zahnfleischsaum besondere Aufmerksamkeit. Länger haftende Beläge an den bezeichneten Stellen können die Zahngesundheit in Mitleidenschaft ziehen. Karies, Zahnfleischentzündungen, Mundgeruch und Knochenschwund zählen zu möglichen Folgen.

    Ohne professionelle Zahnreinigung beim Zahnarzt sind bereits abgeschlossene therapeutische Maßnahmen Zähne ästhetisch zu optimieren bzw. mit hochwertigen Veneers, Inlays und Kronen zu versorgen, in Frage gestellt. Auch eine Garantie für die lange Haltbarkeit von Zahnimplantaten können Zahnärzte in solchen Fällen nicht übernehmen. Die professionelle Zahnreinigung beim Zahnarzt bietet neben Gesunderhaltung und Gewährleistung der Funktion der Zähne noch einen zusätzlichen positiven Faktor: Das frische saubere Gefühl, wenn man nach der Prophylaxe mit der Zunge über makellos glatte Zahnreihen gleitet.

    Diagnosen und Auffälligkeiten, die sich bei der Untersuchung von Zähnen, Zahnfleisch und vorhandenen Zahnfleischtaschen ergeben, werden erfasst. Sie stehen den Zahnärzten später zur Auswertung und Planung der weiteren zahnärztlichen Behandlung zur Verfügung. Über die Zeit eine aussagekräftige Datensammlung über die Mundgesundheit eines Patienten gesammelt. Mit dieser Informationsquelle kann der Zahnarzt Karies und Parodontose rechtzeitig erkennen und Gegenmaßnahmen zur Rettung der Zähne einleiten.

 

  • Was geschieht bei der Prophylaxebehandlung?

Weicher Zahnbelag ist ein so genannter Biofilm aus Bakterien, Speichel und Nahrungsresten und bildet sich bei allen Menschen. Belegte Zähne fühlen sich uneben an. Wenn Zahnbeläge nicht regelmäßig entfernt werden, verhärten sie zu Zahnstein. Das Entfernen von Zahnstein wiederum gelingt nur mit speziellen Instrumenten beim Zahnarzt. Bei einer professionellen Zahnreinigung werden alle weichen und harten Beläge auf den Zähnen, am Zahnfleischsaum und in vorhandenen Zahnfleischtaschen schonend beseitigt. Dasselbe gilt für störende, oberflächlich angelagerte Verfärbungen. Abgerundet wird die Reinigung durch eine Politur der Zahnoberflächen. Sie sorgt für glatte Zähne, die Zahnfarbe wirkt heller als zuvor und bekommt ihren Glanz zurück.Ein wichtiger Bestandteil des Termins sind außerdem entsprechende Tipps für die Mundhygiene und eine Auswahl geeigneter Hilfsmittel für Ihre Zahnpflege daheim. Wer nach einer professionellen Zahnreinigung konsequent weiterputzt, kann die Neubildung von Zahnstein und Verfärbungen reduzieren.Es wäre gut , mit der Prophylaxeassistentin auch über persönliche Ernährungsgewohnheiten zu sprechen. Sie wird beispielsweise empfehlen, nach dem Genuss säurehaltiger Speisen und Getränke mit dem Zähneputzen etwas länger als üblich zu warten, am besten ein bis zwei Stunden. So können Sie empfindlichen Reaktionen im Bereich der Zahnhälse vorbeugen.

 

  • Warum ist die Mundhygiene so wichtig:

 

  • Zähne haben oft Einfluss auf den ganzen Körper. Unangenehme Befindlichkeiten wie Mundgeruch und Zahnfleischbluten sollte man unbedingt ernst nehmen. Sie könnten z. B. auf eine beginnende Parodontitis (auch Parodontose genannt) hinweisen. Deren Folgen wären Zahnfleischrückgang, Knochenabbau und Zahnverlust. Selbst gesund aussehende Zähne können betroffen sein. Bei der regelmäßigen Reinigung und Kontrolle behalten Prophylaxe-Assistent/in und Zahnarzt speziell diese Aspekte im Blick, um eventuelle Entzündungen rechtzeitig zu erkennen und zu behandeln.

    Zähne können also krank machen. Und manchmal zerstört eine Krankheit die Zähne. Ein Kreislauf, der sich jedoch beeinflussen lässt.

    Parodontitis lässt schöne Zähne alt aussehen

    Wenn bei Mund- und Zahnpflege Konsequenz fehlt, riskiert man, an einer Parodontitis (auch Parodontose genannt) zu erkranken.                                                                                                                     Die eigentliche Ursache: Bakterien, die nicht weggeputzt wurden.

    Die Folgen: Zahnfleischrückgang, Knochenabbau, Zahnausfall. Auch ansonsten gesund aussehende Zähne können davon betroffen sein.

 

  • Kurze Zusammenfassung der Vorteile der Prophylaxe:

 

  • Beseitigung von Verfärbungen
  • glatte, saubere Zähne wirken optisch heller
  • Entfernung von Belägen an schwer erreichbaren Stellen
  • Karies-Vorbeugung
  • Parodontitis-Vorbeugung
  • Reduktion von parodontitisch bedingtem Zahnverlust

 

 


  • Bleaching

 

  • Zuerst findet eine zahnärztliche Untersuchung statt. Der Zahnarzt überprüft, ob Füllungen und eventueller Zahnersatz intakt sind oder ob es Randspalten gibt, durch die das Bleachinggel ins Zahninnere gelangen könnte. Das Zahnfleisch muss entzündungsfrei sein.

 

  • Bestimmung der Zahnfarbe

Im gemeinsamen Gespräch wird besprochen, welchen Aufhellungsgrad sich der Patient für seine Zähne wünscht und wie dieser effizient erreichbar ist. Wenn der Patient Kronen, Füllungen, Veeners, Inlays, Brücken hat wird vorher besprochen das das Bleaching nur eine Auswirkung am natürlichen Zahn hat, die Zahnversorgungen bleiben in der Farbe unverändert, wenn Sie es wünschen können wir nach dem Bleaching auch über den Austausch von diesen sprechen. An der gängigen Farbscala von Vita gemessen, können Zähne bis zu 7 Nuancen heller werden.

 

  • Gründliche professionelle Zahnreinigung

Weil Beläge auf den Zähnen das Bleachingergebnis ebenfalls beeinträchtigen und Flecken hinterlassen, deswegen ist vor der Zahnaufhellung eine professionelle Zahnreinigung empfehlenswert. Dabei werden auf allen sicht- und erreichbaren Zahnflächen weiche und harte Ablagerungen entfernt. Danach kann das Bleachinggel ungehindert wirken. Es entfärbt die Farbpigmente, die Kaffee, Tee, Rotwein oder Tabak in den oberen Schmelzschichten der Zähne hinterlassen haben.

Der Zahnarzt berät bei der Zahnaufhellung auch darüber, welche Nahrungs- und Genussmittel die Zähne verfärben und wie das Bleachingergebnis möglichst lange erhalten bleibt.

Beim Bleaching selbst wird den Zähnen Wasser entzogen. Sie wirken deshalb unmittelbar nach der Zahnaufhellung ein wenig weißer als geplant. Das ändert sich nach der Rehydrierungsphase, die einige Tage dauert. Dann erst lässt sich das eigentliche Bleachingergebnis beurteilen.

 

 

  • Pflege nach dem Bleaching

Damit aufgehellte Zähne möglichst lange so bleiben, lohnt es sich, Ess- und Pflegegewohnheiten genauer unter die Lupe zu nehmen. Tabak, Tee, Kaffee und Rotwein enthalten stark färbende Substanzen. Das gilt auch für Blaubeeren, Kirschen, Rote Beete u. ä. Zumindest in den ersten Tagen nach einem Bleaching sollte man deshalb den Genuss dieser Produkte weitgehend einschränken, oder noch besser: sich ganz im Verzicht üben. Aber auch grundsätzlich ist Vorsicht bei färbenden Lebens- und Genussmitteln angesagt. Selbst Gewürze wie Safran hinterlassen Spuren auf den Zähnen.

Die eigene Mundhygiene ergänzt man am besten regelmäßig (alle 6 Monate mindestens) mit einer professionellen Zahnreinigung. So ist gewährleistet, dass stark haftende Zahnbeläge auch zwischen den Zähnen entfernt werden und der ästhetische Gesamteindruck einer Bleachingbehandlung lange ungetrübt bleibt.

 

 

 

 


 

 

 

  • Prothetik

  • Zahnersatz:

Man unterscheidet festsitzenden und herausnehmbaren Zahnersatz. Wenn von kombiniertem Zahnersatz die Rede ist, meint das einen festsitzenden Teil, z. B. Implantate, und einen herausnehmbaren, z. B. eine Prothese, die auf Implantaten Halt findet.

 

  • Zahnprothesen:

Prothesen sollen fehlende Zähne ersetzen, sie sind die günstigere Lösung im Bereich Zahnersatz. Wenn in einer Kieferhälfte mehr als zwei Zähne fehlen oder gar alle Zähne, kommt als Versorgungs, wenn man die  Implantatversorgung ausschließt eine Prothese in Frage. Prothesen sind herausnehmbarer Zahnersatz der zum Reinigen herausgenommen wird.

 

  • Teilprothesen

Die einfachste Form einer Teilprothese ist die auf Kunststoffbasis mit so genannten gebogenen Klammern als Halteelemente. Diese Klammern können die Nachbarzähne, das Zahnfleisch und den Kieferknochen jedoch mechanisch schädigen. Deshalb werden Kunststoffprothesen mit gebogenen Klammern nur als vorübergehender Zahnersatz betrachtet. Man bezeichnet sie auch als Interimsprothese / Immediatprothese.

 

  • Modellguss-Teilprothese

Das ist eine Teilprothese, die aus Metall besteht und in einem Guss angefertigt wird. Anschließend baut der Zahntechniker aus Kunststoff Zahnfleisch und Zähne auf. Die Modellguss-Teilprothese kann eine dauerhafte Zahnersatz-Lösung sein.

 

  • Teleskop-Prothesen

Die Teleskop-Prothese ist ein kombinierter Zahnersatz. Diese besteht aus einer festsitzenden Konstruktion und einer herausnehmbaren Teilprothese. Um die herausnehmbare Teilprothese auf der festsitzenden Konstruktion zu befestigen, braucht man so genannte Teleskopkronen. Das sind Doppelkronen mit einer inneren und einer äußeren Kappe. Die innere Kappe wird auf dem präparierten Zahn befestigt, die äußere in die Zahnprothese eingearbeitet. Beim Einsetzen des Zahnersatzes gleitet beides ineinander, wie man es von einer Teleskopstange her kennt. Tragekomfort und Ästhetik bei Teleskop-Prothesen deutlich höher als bei anderen Zahnprothesen.

 

 

  • Implantatgetragene Teleskop-Prothesen

Alternativ zu noch vorhandenen Zähnen kommen auch Zahnimplantate als Trägerpfeiler für Teleskopkronen in Frage.

 

 

  • Totalprothesen

Totalprothesen werden im Grunde nach ähnlichen Verfahren hergestellt wie Teilprothesen, komplett aus Kunststoff oder mit einem Metallkern.

 


  • Zahnkronen:

Mit einer Krone ist die Versorgung eines natürlichen Zahnes mit einer künstlichen Zahnkrone gemeint. Die Zahnkrone ist der Teil eines natürlichen Zahnes, der aus dem Zahnfleisch herausragt und zu sehen ist – wegen der zackigen Form im oberen Bereich eben auch als Krone bezeichnet, künstliche Zahnkronen sind dann für die Versorgung eines Zahnes notwendig, wenn der Defekt zu groß ist, um den Zahn mit einer Füllung oder einem Inlay zu behandeln. Für eine Krone muss der Zahn zuvor präpariert werden. Danach braucht man den Abdruck, auf diesem wird die künstliche Zahnkrone dann beim Zahntechniker gefertigt. Da das einige Tage dauert trägt man ein Provisorium, meist aus Kunststoff.

 

  • Die Vollkeramikkrone:

Die Zahnkrone komplett aus Keramik, gibt höchste ästhetische Perfektion. Zwischen den noch vorhandenen, natürlichen Zähnen ist sie nicht mehr als Zahnersatz wahrnehmbar. Die Vollkeramikrone wird  vom Zahntechniker individualisiert, was beispielsweise Zahnfarbnuancen, Zahnform, Lichtdurchlässigkeit und die Anpassung an Besonderheiten der vorhandenen Zähne betrifft. Keramik ist darüber hinaus biokompatibel. Das heißt, bei diesem Material kann man Negativwirkungen auf das natürliche Gewebe weitgehend ausschließen.

 

 

  • Die Teilkrone aus Keramik

Ist quasi ein “größeres Inlay”. Bei einer keramischen Teilkrone kann in der Regel substanzschonender präpariert werden als bei einer Vollkrone.

 

  • Die Galvanokrone

Bei der Galvanokrone besteht die Krone im Inneren, und das ist der Gegensatz zur Vollkeramikkrone, aus Feingold. Außen herum ist auch die Galvanokrone mit hochwertiger Keramik verblendet und entspricht damit ebenfalls hohen Anforderungen an die Zahnästhetik.

 

  • Die voll verblendete Krone

Es besteht ein Gerüst aus Metall, das bei einer Vollverblendung nicht sichtbar ist. Die Verblendung kann aus Keramik oder aus Kunststoff sein. Die Keramikverblendung ist dabei ästhetisch schöner, weil sie optisch besser an die vorhandenen Zähne angepasst werden kann. Diese Anpassung ist aber auch sehr aufwendig, was Keramikverblendungen teurer als solche aus Kunststoff macht. Auch für voll verblendete Kronen gilt: Sie sind, nicht als Zahnersatz zu erkennen, solange die Zahnfleischhöhe nicht allzu stark zurückgeht.

 

  • Die teilweise verblendete Krone

Bei einer nur zum Teil verblendeten Krone ist das metallische Innere der Krone in gewissen Bereichen sichtbar (z.B. Kaufläche, Zungenseite,…).

 

  • Die Implantatkrone

Nach der Implantation einer künstlichen Zahnwurzel – dem Implantat – wird diese mit einer Krone versehen. Krone und Implantat werden fest miteinander verbunden. Es ist nicht als Zahnersatz erkennbar. Die Krone kann entweder aus Vollkeramik, oder Verblendet, oder nur teilweise verblendet sein.

 

 

 

 


 

 

  • Zahnbrücken:

Eine Zahnbrücke ersetzt fehlende Zähne. Voraussetzung sind so genannte Pfeiler, auf denen die Zahnbrücke verankert wird. Für die Pfeiler kommen Nachbarzähne, Zahnwurzeln oder Implantate in Frage.Es wird immer untersucht ob die Brücke oder ein Implantat die schonendste Lösung wären.  Für die Brücke müssten beide Nachbarzähne beschliffen werden, beim Beschleifen geht auch gesunde Zahnsubstanz verloren.

 

  • Klebebrücke

Eine Ausnahme bildet die Klebebrücke. Sie kommt nur dann in Frage, wenn beide Zähne neben der Zahnlücke gesund und ohne Füllung sind.Die Pfeiler müssen nur wenig präpariert werden, die Brücke wir dann adhäsiv befestigt.

 

  • Vollkeramische Brücken

Diese besteht komplett aus Vollkeramik, wie die Vollkeramikkrone. Ästhetisch ist nichts erkennbar.

 

  • Zahnbrücke, voll verblendet

Diese bestehen nicht komplett aus Vollkeramik, im Inneren ist ein Metallkern.Durch die vollständige Verblendung ist der Kern jedoch nicht sichtbar. Diese Lösung ist ästhetisch auch sehr schön.

 

  • Zahnbrücke, teilweise verblendet

Genau wie bei den teilverblendeten Kronen ist die Funktionalität der Hauptaugenmerk.Die Metallränder sind auf der Seite zur Zunge hin sichtbar.

 

 

 


 

 

  • Inlays:

Inlay ist die englische Bezeichnung für eine Einlagefüllung. Im Unterschied zur normalen Zahnfüllung, wird das Inlay im Zahntechniker angefertigt. Die Basis dafür ist ein Abdruck des Kiefers oder zumindest des Zahnes, der mit dem Inlay versorgt werden soll.

 

  • Das Goldinlay

es handelt sich um eine Goldlegierung da Gold allein ist für Zahnersatz zu weich wäre. Um den Härtegrad zu erreichen, mischt man Legierungen wie z. B. Platin und Silber hinzu. Das Goldinlay, wenn es perfekt gefertigt und eingesetzt wurde, hat eine beinahe unbegrenzte Haltbarkeit. Das bestätigen jahrzehntelange Erfahrungen in der Zahnmedizin. Da sich Goldinlays von der Form her nicht verändern, bleibt der so genannte Randschluss gewahrt. Aus ästhetischen Gründen verwendet man Goldinlays kaum noch für die Frontzähne, sondern im Seitenzahnbereich. Hier fällt die Goldfüllung nicht so auf.

 

  • Das Keramikinlay

Für Patienten besteht der größte Unterschied zwischen Goldinlay und Keramikinlay darin, dass ein Keramikinlay dem natürlichen Zahn im Aussehen am nächsten kommt. Es lässt sich der individuellen Zahnfarbe so perfekt anpassen, das man nicht erkennt das der Zahn behandelt wurde, Außerdem ist das Keramikinlay stabilisiert es einen geschwächten Zahn im Inneren. Der Zahntechniker fertigt das Keramikinlay durch schichtweises Brennen im Brennofen an. Alternativ lassen sich Keramikinlays auch mit einer Presstechnik herstellen. Die Lebensdauer von Keramikinlays ist schon wegen der Härte des Materials hoch.

 

  • Das Kunststoffinlay

Kunststoffinlays ähneln solchen aus Keramik in Ästhetik und Funktion, sind aber weniger hart. Sie nutzen sich also eher ab, was sich auf ihre Lebensdauer nachteilig auswirkt. Auch Kunststoffinlays lassen sich gut an die individuelle Zahnfarbe angleichen. Und wie bei Keramikinlays erfolgt die Befestigung über zeitaufwendige Adhäsivtechniken. Kunststoffinlays sind aus Compositen, plastischen Füllungsmaterialien, die auch für normale Zahnfüllungen verwendet werden.

 

 

 

 


 

 

  • Zahnveeners:

Nicht jedem sind von Natur aus ebenmäßige Zähne gegeben. Und selbst bei perfekter Pflege können leichte Fehlstellungen der Zähne, zu breit geratene Zahnlücken oder ungleichmäßige Schneidekanten das Gesamterscheinungsbild empfindlich stören oder sogar zu Problemen beim Sprechen führen, besonders bei F- und S-Lauten.

Die moderne Zahnmedizin ist inzwischen in der Lage, jedes dieser Probleme zu lösen und im Sinne schönerer Zähne der Natur ein wenig nachzuhelfen. Häufige Anwendung bei der Zahnumformung oder Formkorrektur finden deshalb Veneers. Das sind superdünne keramische Verblendschalen, die dauerhaft auf die Zähne geklebt werden und ihnen damit eine schönere Form verleihen. Neben dem Ausgleich leichter Fehlstellungen oder unvollkommener Zahnformen eignen sich Veneers auch für das Abdecken von hartnäckigen Zahnverfärbungen oder für die dauerhafte Veränderung der Zahnfarbe an ausgewählten Zähnen. Selbst bei großen Defekten, wenn viel Zahnsubstanz fehlt, erzielt man hochwertige Ergebnisse. Veneers stabilisieren einen einzelnen Zahn oder optimieren ihn in seiner Form.

 

 

  • Konventionelle Veneers

Die in der modernen Zahnästhetik verwendeten Veneers sind aus Keramik und werden deshalb auch Keramikveneers, keramische Verblendschalen für die Zähne oder Porzellanschalen genannt. Sie haben eine Stärke von 0,3 bis 1 mm. Das Aufbringen konventioneller Veneers ist mit einer geringfügigen Präparation der Zahnoberfläche für optimalen Halt verbunden danach wird  das Veneer dauerhaft auf den Zahn geklebt. Diese Art kann man auch verwenden wenn nur ein Zahn versorgt wird.

Manche Veneers werden computergefräst, andere bestehen komplett aus gepresster Keramik. Es gibt auch die Variante, eine gepresste Facette anschließend mit geschichteter Keramik zu versehen. Die mit Abstand natürlichste und hochwertigste Variante ist das rein geschichtete Veneer. Hier kann man Farbnuancen und individuelle Zahnformen perfekt herausarbeiten und erreicht ein einzigartiges Maß an Lichtdurchlässigkeit, von der die natürliche Wirkung des Veneers entscheidend abhängt. Rein geschichtete Veneers sind Kunstwerke.

 

 

  • Teil-Veneers oder Additional

So genannte Additionals sind winzige Teil-Veneers, mit denen lediglich eine Lücke geschlossen oder die fehlende Ecke eines Zahnes mit Keramik ausgeglichen wird. Bei dieser Form des Veneers ist weder eine Präparation notwendig, noch wird die restliche Fläche des Zahnes beklebt.

 

 

  • Non-Prep-Veneers

Die Veneers werden ohne Präparation des Zahnes aufgeklebt werden. Non-Prep-Veneers sind ebenfalls aus Keramik, aber so dünn, dass ihre Verwendung nur eingeschränkt möglich ist. Verfärbte Zähne oder vorhandene Füllungen werden damit nur unzureichend abgedeckt. Ein optimales ästhetisches Ergebnis erreicht man nur, wenn möglichst mehrere Frontzähne (mindestens 4 pro Kiefer) gleichzeitig mit Non-Prep-Veneers versorgt werden. Die Kosten für diese Art von Veneers sind höher, weil das Herstellungsverfahren komplizierter und aufwendiger ist.

 

 

  • Kunststoff-Veneers

Kunststoff-Veneers sind provisorische Veneers. Sie schützen die vorbehandelten Zähne so lange, bis die echten Veneers aus Keramik im Labor fertiggestellt sind und eingesetzt werden können. Das dauert etwas sieben bis zehn Tage.

 

  • Probe-Veneers

Probe-Veneers sind ebenfalls aus Kunststoff und werden im Rahmen eines Mock-up getragen. Das Besondere an Probe-Veneers ist, dass sie auf dieselbe Weise wie Keramikveneers hergestellt werden und sich nachträglich verändern lassen, z. B. im Hinblick auf die Zahnfarbe oder in der Länge. Nicht jeder Zahnarzt bietet die Anfertigung von Probe-Veneers an. Man braucht einen guten Blick für Ästhetik und muss einschätzen können, was individuell zum Patienten passt. Da Veneers nicht nur das Aussehen der Zähne verändern, sondern auch Auswirkungen auf Aussprache und Mundgefühl haben, ist das Tragen von Probe-Veneers mit einer Reihe von Vorteilen verbunden. Bis hin zu der Tatsache, dass Probe-Veneers mehr Sicherheit für Planung und Anfertigung der endgültigen Veneers geben.

Veneers brauchen nur minimale Präparation, damit sie den Halt finden, raut man die Zähne, die mit den Verblendungen versorgt werden sollen, lediglich etwas auf, das ist sehr schonend und natürlich schmerzfrei. Wer sich dennoch nicht sicher ist, ob Veneers für ihn das Richtige sind, kann sie sogar zur Probe tragen.  Auf diese Weise lässt sich das Ergebnis der geplanten Zahnumformung vorwegnehmen sowie visuell und funktionell überprüfen. Besonders anspruchsvolle Patienten, denen es neben dem Aussehen auch auf das optimale Mundgefühl ankommt, beispielsweise beim Sprechen, sollten das Tragen von Veneers vor dem endgültigen Aufkleben ausprobieren.

Veneers fertigt der Zahntechniker und man klebt sie danach auf die Zähne. Sie halten den üblichen Belastungen stand, denen Zähne sonst auch ausgesetzt sind. Die Haltbarkeit von Veneers liegt bei bis zu zehn Jahren und mehr.

 

 


 

 

  • Schmerzpatienten

 

 


  • Wurzelbehandlung:

Die Endodontie ist das Teilgebiet der Zahnmedizin, das sich mit Behandlungen der Zahnwurzel beschäftigt. Die Behandlung selbst hat sich grundlegend geändert. Was früher unangenehm war, ist heute schmerzfrei.

Eine Wurzelbehandlung (Wurzelkanalbehandlung) wird erforderlich, wenn es im Zahn selbst oder an seiner Wurzelspitze einen Entzündungsherd gibt. Schädliche Keime haben den Zahnnerv (auch als Zahnwurzel bezeichnet) angegriffen und teilweise oder sogar ganz zerstört. Bei der Wurzelbehandlung geht es darum, diese Keime zu entfernen und das Wurzelkanalsystem dauerhaft entzündungsfrei zu machen. Nur so lässt sich verhindern, dass die Entzündung auf den Kieferknochen übergeht und ihn ernsthaft schädigt. Passiert das würde der betroffene Zahn seinen Halt verlieren und ausfallen. Oder er müsste gezogen werden, um alle entzündlichen Prozesse schnell zum Abklingen zu bringen. Die Wurzelbehandlung erhält den Zahn.

Für den Erfolg st es wichtig, alle Wurzelkanäle eines Zahns zu behandeln. Das ist meist schwierig, da die Anzahl der Wurzelkanäle je nach Zahn variiert und die Kanäle selbst oft anatomische Besonderheiten wie unterschiedliche Positionen, Längen und Krümmungen aufweisen. Wenn ein Wurzelkanal unentdeckt bleibt, können die darin noch aktiven Bakterien alle zunächst erzielten Behandlungserfolge einer Wurzelbehandlung zunichte machen.

Um Misserfolge bei der Wurzelbehandlung auszuschließen, gilt das Prinzip höchster Sorgfalt und der Einsatz neuester technischer Verfahren.

 

 

  • Wurzelbehandlung Ablauf:

    Für eine umfassende Diagnostik wird vor einer Wurzelbehandlung zunächst ein Röntgenbild erstellt. Zusätzlich kann eine Aufnahme mit einem modernenDigitalen Volumentomographen (DVT) sinnvoll sein. Damit bekommt man eine Dreidimensionale Sicht. Die Röntgenaufnahmen zeigen den Verlauf von Zahnnerven, die Lokalisation und Ausdehnung von Entzündungen sowie über anatomische Strukturen und Besonderheiten. Die Anzahl der Wurzeln bzw. der Wurzelkanäle bei Zähnen variiert. Eine Entzündung kann auf einem herkömmlichen (2-dimensionalen) Röntgenbild manchmal nicht eindeutig der betroffenen Wurzel zugeordnet werden oder auch durch andere anatomische Strukturen verdeckt sein. Die durch das DVT zusätzlich gewonnene Information kann die Erfolgsaussichten der Behandlung und somit die Prognose des Zahnes entscheidend verbessern.

  • Technik der Wurzelbehandlung:

Um die Wurzelbehandlung optimal vorzubereiten, wird der Zahn auf eventuell vorhandene Karies und/oder undichten Zahnersatz überprüft und bei Bedarf mit einer neuen adhäsiven Aufbaufüllung versorgt. Sie schirmt den Zahn gut gegen Keime ab, die z. B. durch undichte Füllungen dringen könnten. Darüber hinaus verleiht sie ihm Stabilität und schützt vor Fraktur oder endgültigem Verlust. Eine intakte Aufbaufüllung gewährleistet den Erfolg der Wurzelbehandlung.

Alle Wurzelkanäle werden mit feinen, hochflexiblen Instrumenten gereinigt und dann keimfrei gemacht. Wir setzen dafür die moderne, maschinelle Aufbereitung mit flexiblen Nickel-Titan-Feilen ein. Diese Instrumente passen sich jeder Wurzelkrümmung und -windung an. Die anspruchsvolle Technologie sorgt für ein Maximum an Zuverlässigkeit und Genauigkeit. Außerdem werden die Wurzelkanäle auf diese Weise sehr schonend erweitert. Höchste Sicherheit gewährleistet, indem notwendiges Instrumentarium nur einmalig genutzt wird. Damit sind Qualitätsverluste in der Flexibilität der Instrumente und Bruchgefahr ausgeschlossen. Während der Reinigung wird das Kanalsystem immer wieder mit antibakteriellen Lösungen gespült und desinfiziert, damit auch in den feinen Kanälchen, die vom Wurzelkanal abzweigen, keinerlei Bakterien verbleiben.

Die Längenbestimmung des Wurzelkanals ist ein weiteres wesentliches Kriterium für die Wurzelfüllung selbst und für den Erfolg der Behandlung. Aus Sicherheitsgründen ist eine mehrfache Vermessung der Wurzelkanäle angebracht. Bestmögliche Daten erhält man über eine Kombination elektrometrischer Verfahren mit digitaler röntgenologischer Messtechnik.

Für die moderne Wurzelfüllung hat sich thermoplastisches – warmes, formbares – Füllmaterial bewährt. Es ist so geschmeidig, dass es sich den Windungen und Verzweigungen des Wurzelkanals hervorragend anpasst und ihn komplett abdichtet. Das ist insofern wichtig, als dass bei der Wurzelfüllung keinerlei Hohlräume entstehen dürfen. Nur dann werden erneute Infektionen verhindert. Mit der Versiegelung des Kanalsystems und anschließendem adhäsiven Verschluss des Zugangs im Zahn, der für die Wurzelkanalbehandlung gelegt wurde, ist die Therapie abgeschlossen. Die Zahnwurzel erhält damit ihre ursprüngliche Stabilität zurück und kann ihren Halt im Kieferknochen bewahren. Der gerettete Zahn kann jetzt wiederaufgebaut werden.

 

 

  • Wurzelrevision:

Entzündungen an der Zahnwurzel verursachen Schmerzen, die nach der Wurzelbehandlung abklingen. Ist das nicht der Fall oder tritt an einem Zahn mit bereits länger bestehender Wurzelfüllung erneut eine Entzündung auf, muss die Wurzelfüllung in den meisten Fällen wiederholt werden. Das ist die so genannte Wurzelrevision oder Wurzelkanalrevision.

Die Revision einer alten Wurzelfüllung ist deutlich aufwendiger als eine erstmalige Wurzelkanalbehandlung. Damit das Wurzelkanalsystem wieder komplett gereinigt wird muss man das Füllmateralium was bei der ersten Wurzelbehandlung verwendet wurde entfernen, dies ist sehr zeitintensiv, da man das alte Füllmaterial lockern und Schicht für Schicht abtragen muss. Die Kanäle wurden beim ersten Mal schon ausgeweitet, deshalb muss man jetzt besonders darauf achten die passende Ausweitung zu finden. Man muss darauf achten das  durch ein übermäßiges Ausdünnen der Wändedie Stabilität des Zahnes gefährdet werden kann. Wenn man es geschafft hat die Kanäle zu reinigen, beginnt man wieder wie bei der Ursprünglichen Wurzelbehandlung mit der Reinigung und weiteren Prozedur. Die Revision ist deswegen sinnvoll, da so die Wurzelspitzenresektion oft vermieden werden kann, die Behandlung ist nicht so stark invasiv und die komplette Wurzel bleibt. Das gibt dem Zahn mehr Halt im Kieferknochen und entsprechend mehr Stabilität, erspart dem Patienten außerdem unnötige Eingriffe. Zudem führt eine alleinige Wurzelspitzenresektion ohne vorherige Erneuerung der Wurzelfüllung nach heutigem Kenntnisstand häufig nicht zum Erfolg, weil durch die „alte“, vorab nicht erneuerte Wurzelfüllung zu viele Keime im Kanalsystem verbleiben und deshalb in vielen Fällen keine langfristige Symptom- und Beschwerdefreiheit erzielt werden kann.

 

  • Ursachen für die Wurzelbehandlung:

Die häufigste Form ist eine tiefe Karies, bei der Bakterien bis zum Zahnnerv vordringen und ihn schädigen. das kann auch z. B. durch alten, undichten Füllungen passieren. Oder es kann mit  einer Parodontitis, bei der Zahnhälse freiliegen Auslöser für die Entzündung der Zahnwurzel sein. Weiter kommen Unfälle in Frage, bei denen der Zahn abbricht oder Risse im Dentin entstehen.

 

 

  • Symptome für die Notwendigkeit einer Wurzelbehandlung:

Wenn Schmerzen bei Genuss von Süßem, Heißem oder Kaltem lange anhalten, deutet das auf eine Entzündung der Zahnwurzel hin. Bei einer akuten Entzündung schmerzt sogar der Kieferknochen, wenn man z. B. von außen dagegen drückt. Das Kauen, bei dem ebenso mechanischer Druck auf den Zahn entsteht, ist auch von Schmerzen begleitet. Desweitenren können wir anhand eines Methylmercaptan Test die Aktivität einer symptomlosen, jedoch aktiven Entzündung feststellen.

 

  • Sind Schmerzen nach der Wurzelbehandlung normal?

Die Schmerzen verschwinden normalerweise nach einer Wurzelbehandlung allmählich. Treten dennoch weiterhin Beschwerden auf oder kehren sie wieder, spricht das für eine tiefer greifende Entzündung der Zahnwurzel, als ursprünglich angenommen. Eventuell wird häufigeres Spülen mit anschließender medikamentöser Einlage erforderlich, die Gabe eines Antibiotikums, in seltenen Fällen auch eine Wurzelspitzenresektion oder die Wiederholung der Wurzelbehandlung.

  • Was wird mit dem Zahn nach der Wurzelbehandlung?

Nach der Wurzelbehandlung ruht der Zahn zunächst für einige Zeit, bevor das Ergebnis per Röntgenbild kontrolliert wird. Bei einer erfolgreichen Wurzelbehandlung bildet sich der Entzündungsherd zurück. Im Anschluss wird der Zahn definitiv versorgt. Das bedeutet dauerhafte ausreichende Stabilisierung des Zahns und absolute Abdichtung gegen Keime. Für die Versorgung kommt eine adhäsive Kompositfüllung, ein Onlay, eine Teilkrone oder eine Vollkrone in Frage. Je nachdem, wie viel Zahnsubstanz verloren gegangen und wie nötig eine zusätzliche Stabilisierung ist, damit der Zahn beim Abbeißen, Kauen usw. wieder vollkommen normal funktioniert.